Die Strecke auf einmal zurückzulegen, war uns zuviel - gute 80km einfacher Weg! Mit den Besichtigungstouren am jeweiligen Zielort wäre das auch zeitlich nicht zu schaffen. Wir wollten nicht nur Kilometer fressen, sondern auch mal was anschauen und kulinarische Pausen machen. Daher haben wir das Ganze auf fünf Etappen aufgeteilt. Wir haben die Räder jeweils mit dem Auto zum Startpunkt transportiert und sind von dort zum nächsten Ziel hin- und zurückgeradelt. Hier erfährst du, wo man am besten parken und einkehren kann und welche "must see"-Highlights die Strecke bietet.
Einfache Strecke ca. 17km ohne Stadtrundfahrt
Parken kann man in Waldsassen gut auf dem Parkplatz an der Schwanenwiese. Zwischen dem kleinen Pavillon und dem Abtschloss führt der Weg zum Basilika-Platz. Von dort startet unsere Tour.
Den Basilika-Platz, verlassen wir nach Süden in Richtung Goethe-Denkmal.
Dann folgen wir der Brauhausstraße, die links abzweigt bis zur Neualbenreuther Straße wo wir wieder links abbiegen. Über die Klostermauer werfen wir noch einen Blick auf den monumentalen Klosterbau und die Basilika.
Dort, wo die Neualbenreuther Straße eine scharfe Rechtsbiegung macht, fahren wir links auf die Mammersreuther Straße ab und folgen ihr bis zum Ende der Eichenallee. An dem kleinen Wäldchen mit dem Flurkreuz halten wir uns links.
Wir folgen dem Weg bis zu dem großen Flurkreuz am Waldrand und weiter bis zur Lourdes Grotte.
Die Kaufmannsehefrau Anna Rockstroh ließ die Grotte nach dem weltberühmten Vorbild, der bekannten Wallfahrtsgrotte von Massabielle in Lourdes erbauen. Sie wurde im Oktober 1905 eingeweiht. Anfangs kümmerte sich das Kloster um den Erhalt, seit 1978 tut dies die Kolpingfamilie Waldsassen.
Nach einer kurzen Rast fahren wir weiter in Richtung Mitterhof, der ursprünglich auch zum Kloster gehörte. Wir kommen an einem der Fischteiche und am Hirthäusl vorbei, das die Nonnen früher gerne als Sommerresidenz nutzten. Am Mitterhof gibt es eine Straußenfarm.
Kurz bevor wir die Kapelle an der Einmündung in die Hundbacher Straße besuchen, gibt es noch einmal einen Blick auf die Basilika.
Die um 1700 erbaute Kapelle gehört zum Kloster und wurde sehr schön restauriert. Tafeln im Inneren informieren über die Geschichte und die Ausstattung. Hin und wieder kann man auf Alpakas vom nahegelegenen Gehege treffen.
Wir biegen rechts ab und folgen dem Radweg in Richtung Hundsbach. Dort geht es ein Stück weiter durch das Dorf auf der alten Straße zum Grenzübergang entlang des Hundsbachs. Nach den letzten Häusern zweigt rechts die Flurstraße nach Egerteich ab. Dort können wir die untere oder obere Dorfrunde nehmen und landen dann am Beginn des Radwegs auf der ehemaligen Bahntrasse nach Eger (Cheb). Der asphaltierte Radweg fúhrt bis nach Eger.
Dörfer, die nahe der Grenze lagen, wurden nach dem 2. Weltkrieg ausgelöscht, so auch der Ort Krásná Lipá (Schönlind). Vom Friedhof sind noch einige Grabsteine übrig geblieben.
Bis Eger weist der Radweg keine wahrnehmbare Steigung auf. Erst am Ende halten wir uns halblinks und erreichen über die ansteigende Dolní und die A. Staka die Fußgängerbrücke an der Blanická. Wir überqueren den tiefen Taleinschnitt der Bahnlinie Eger-Marktredwitz. Der Dylenská folgen wir nach rechts und nehmen nach ca. 300 Metern den Fußweg, der nach rechts am Bahngelände entlang abzweigt und schließlich in die Riegerová mündet. Wir fahren bis zum Kreisverkehr, den wir an der zweiten Ausfahrt verlassen. Nach ca. 20 Metern kommen wir an einen großen Platz, rechts ist der Bahnhof von Eger, wir fahren aber links die Svobody hinunter. An der Kreuzung mit der Evropská liegt die Fußgängerzone direkt vor uns. Ihr folgen wir bis zum Marktplatz, dem Námestí Krále Jirího z Podebrad (König-Georg-von-Podebrad-Platz). Die Abdeckung des Entwässerungskanals macht uns mit den wichtigsten Ereignissen der Egerer Geschichte bekannt.
Der Rolandbrunnen am oberen Markt.
Das Gegenstück am unteren Markt ist der Herkulesbrunnen am Stöckl.
Das sogenannte Stöckl am unteren Markt ist der Rest einer Häuserzeile aus dem 13. Jhd., die sich ursprünglich über den gesamten Marktplatz gezogen hat. Bis auf die Häuser im Spalícek, mit ihren malerisch schiefen Wänden, wurden alle Gebäude abgerissen. Die Häuserzeilen sind durch eine schmale Gasse getrennt.
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Das Haus mit der schwarzen Fassade ist das Schirndingerhaus. Im Innenhof gibt es ein schnuckliges Café mit leckeren Kuchen und Torten.
Die Kostelní führt uns zur Kirche St. Nikolaus und Elisabeth, deren Ursprung im 13. Jhd. liegt. Die Kirche hat eine bewegte Geschichte über die ein Geheft informiert (unter anderem auch in Deutsch und Englisch), das man sich am Eingang ausleihen kann.
Die Kostelni führt uns wieder zurück zum Stöckl. Wer noch mehr über die Geschichte von Eger und dem Grenzland erfahren möchte, dem sei ein Besuch des Egerer Stadtmuseums empfohlen. Immerhin wurde in diesem Haus am 25. Februar 1634 Albrecht von Wallenstein ermordet. Einige Räume sind diesem Thema gewidmet.
Außerdem steht hier seit 2022 ein großer Kachelofen von dem Bildhauer Willi Russ, den er 1943 fertiggestellt hat. Auf verschiedenen Umwegen ist der 3m breite, 1,5m tiefe und 3m hohe Ofen schließlich im Museum gelandet. Dargestellt werden Sitten und Gebräuche der Egerländer Bevölkerung.
Als Nächstes erkunden wir den Park entlang der Eger, das ehemalige Landesgartenschau-Gelände unterhalb der Burg. Auf der Kamenná fahren wir am ehemaligen Dominikanerkloster vorbei bis zur Kreuzung, wo wir links in die Krizovnická abbiegen. Die Stelle unterhalb der Burg merken wir uns, denn hierher kommen wir nach der Rundfahrt zur Staumauer des Stausees Stalka zurück, um zur Burg hinauf zu fahren.
Wir folgen der Mlýnská und radeln bis zur Staumauer.
Dort wechseln wir auf das linke Ufer der Eger. Auf dem Rückweg können wir den Aussichtsturm an der roten Brücke für einen Rundblick über das LGS-Gelände nutzen.
Wir bleiben noch am linken Ufer, bis wir die alte Holzbrücke am Festungstor erreichen. Wir überqueren die Eger und landen wieder an dem Punkt, wo ein Fußweg zur Burg hinauf führt.
Die Burg stammt aus dem 12. Jhd. und wurde von Friedrich Barbarossa und anderen Herrschern als Kaiserpfalz genutzt. Es gibt ein Museum und eine Kapelle. Die Ausstellung dort ist dem Kaiser gewidmet.
Wir verlassen die Burg am westlichen Ausgang und folgen der Dobrovského und im Anschluss der Hradební in Richtung Süden. Wer mag, kann dem Garten des Franziskanerklosters einen Kurzbesuch abstatten.
An der Brandlova, eine Querstraße weiter, bietet sich das Café Domecek noch einmal für eine Brotzeit vor der Rückfahrt nach Waldsassen an.
Wir folgen der Brandlova über den Theaterplatz, Divadelní Namestí, und der Kubelíkova bis zum Kreisverkehr, den wir an der 3. Ausfahrt in die Májová verlassen. An der nächsten Kreuzung folgen wir der Valdtejnova, und der Prikopní. An deren Ende rechts ab in die Riegerova und nach 20 m nach links in die Dylenska. Sie bringt uns zur roten Fußgängerbrücke über die Bahnlinie. A.Staska, Doliní und Sokolovská führen uns zum Radweg, auf dem wir gekommen sind.
Einfache Strecke ca. 18km
Heute geht es zuerst mit dem Auto nach Eger.
Geheimtipp: Bis Karlsbad kann man (fast) überall mit Euro bezahlen. Günstiger ist es, in Landeswährung zu zahlen - CZK tschechische Kronen. Tauschen kann man zu einem guten Wechselkurs kurz nach dem Grenzübergang in Svaty Kriz in dem kleinen Supermarkt beim Petr kurz vor dem Kreisel an der Abzweigung nach Slapany.
Von Waldsassen úber Svaty Kriz fahren wir ins Stadtgebiet von Eger und halten uns in Richtung Asch/Franzensbad, biegen also an der ersten Ampel rechts in die Evropska ab, der wir bis zum Kreisverkehr folgen. Wir verlassen ihn an der 2. Ausfahrt. Auf der Asska überqueren wir die Eger und halten uns dann auf der linken Spur, um an der nächsten Abzweigung nach links den Parkplatz des Lidl-Marktes anzusteuern. Dort findet sich immer ein Stellplatz.
Mit dem Rad geht es zurück über die Brücke bis zur Tankstelle Eurobit. Im scharfen Winkel biegen wir rechts ab und über die Prasská und gleich wieder rechts ab in die Na Hrási kommen wir auf den Radweg Nummer 6, dem wir stadtauswärts folgen. Unter dem Bahnviadukt der Strecke Eger-Asch hindurch kommen wir in die Flussaue der Eger. Wir überqueren die Eger erneut und meistern dann die satte Steigung hinauf zur Bahnlinie. Hier unbedingt links abbiegen.
Unter der Autobahn hindurch erreichen wir Jindrichov (Honnersdorf). Jetzt gibt es zwei mögliche Strecken, entweder ca. 1,5km weiter an der Bahn entlang und dann nach rechts ab zum Retro Camp 1953 und nach Chocovice (Kötschwitz) oder in Jindrichov die Dorfstraße hinauf und dann nach links durch die Pampa nach Chocovice. Von dort geht es dann an der Eger entlang Richtung Vokov. Auf der 21226 überqueren wir die Eger.
An der linken Straßenseite sehen wir die Magdalenen-Kapelle aus dem Jahr 1768, die 1998 restauriert wurde.
Der Radweg 6 zweigt nach der Brücke rechts ab. Im Gras entdecken wir unter den Bäumen am Ufer der Eger eine alte Nepomukstatue. Der Brückenheilige dürfte aus der selben Zeit stammen, wie die Kapelle.
Die Eger mäandert in diesem Bereich recht stark, weshalb der Radweg einige Bögen abschneidet. Lange Stücke fährt man dennoch parallel zum Fluss.
Kurz vor Nebanice (Nebanitz) kommen wir an einer Pferdeweide vorbei. Im Ort gibt es einige Möglichkeiten zur Einkehr.
Kurz vor Mostov (Mostau) geht es erneut über die Eger , bevor wir den Ort mit dem Schloss erreichen, in dem ein Porzellanmuseum untergebracht ist.
Auf der Alle geht es weiter Richtung Kinsperk (Königsberg). Inzwischen sind wir ein gutes Stück von der Eger entfernt in der Pampa. Wir erreichen eine kleine Siedlung und haben erneut eine Entscheidung zu treffen. Wir können nach den letzten Häusern links abbiegen, um Kinsperk zu umgehen und den Parkplatz für die nächste Etappe ohne große Steigung zu erreichen. Andererseits ist der mittelalterliche Ortskern durchaus sehenswert. Dazu folgen wir einfach der P. Bezruce bis ins Zentrum.
Ausgangspunkt für die Nächste Etappe ist die Kynsperský pivovar (Königsberger Brauerei) am Ortsausgang nach Sokolov (Falkenau). Hier kann man sich auch für die Rückfahrt nach Eger stärken. Die Gaststätte ist sie Corona leider nicht mehr bewirtschaftet, aber es gibt ein Bistro, das direkt von der Brauerei betrieben wird. Empfehlenswert ist das Tmavy Lesák (dunkles Bier).
Einfache Strecke ca. 15 km
Heute fahren wir mit dem Auto bis Königsberg. Wir verlassen die Autobahn an der Ausfahrt 160 und nehmen beim ersten Kreisel die erste, beim zweiten und dritten Kreisel jeweils die zweite Ausfahrt . Den Ort durchqueren wir bis zur nördlichen Stadtgrenze, wo wir bei der Kynsperský pivovar (Königsberger Brauerei) parken können.
Auf der 212 radeln wir ein Stück Richtung Sokolov, überqueren die Eger und folgen an der nächsten Abzweigung dem Radweg Nr. 6 nach rechts. Nach etwa 500 Metern macht der Weg einen scharfen Knick nach rechts. Dann geht es bis Dasnice an der Bahn entlang. Dort wechseln wir an der Bahnunterführung auf die andere seite der Trasse. Wir streifen auf einer Rechtsschleife den Ortsrand. Dasnice bietet zwei Einkehrmöglichkeiten direkt am Radweg. Der Ort kann auch über Mariakulm mit dem Auto erreicht werden.
Am Bahnhof Dasnice erwartet uns nach dem Abbiegen nach links eine längere Steigung von 10%. Auf dem Plateau angekommen umfahren wir das Gut von Schloss Chlumek. Das marode Gebäude liegt rechts des Weges, links erstrecken sich die landwirtschaftlichen Einrichtungen. Ein Stück weiter befinden wir uns auf dem höchsten Punkt der heutigen Strecke, rund 60 Meter über dem Talgrund der Eger bei Hlavno. Es geht abwärts, rechts liegt das Braunkohlekraftwerk Tisová.
In Hlavno überqueren wie erneut die Bahnlinie und fahren am linken Ufer der Eger entlang bis Citice. Hier heißt es jetzt aufpassen und sich nicht täuschen lassen. Man ist gefühlsmäßig versucht, rechts abzubiegen. Aber wir müssen auf das rechte Egerufer, das wir über die Brücke erreichen. Dort wo der Radweg auf die 21029 einmündet, müssen wir daher nach LINKS!! abbiegen, um auf die Brücke zu kommen. Auf der anderen Seite halten wir uns links und biegen nach 50 Metern wieder nach links auf den Radweg nach Sokolov ein, dem wir bis zur Brücke im Stadtzentrum folgen.
Eine Rechtsschleife bring uns zur Kirche St. Jakobus der Ältere in der Altstadt von Sokolov (Falkenau). Hier schauen wir uns ein wenig um und genießen in einem der Cafés einen Capucino und die ortsübliche Leckerei - Eierliörspitzen.
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Hier geht es rechts ab zum Schloss.
Durch den Park fahren wir zum Gymnasium. Dort finden wir gut einen Parkplatz für die nächste Etappe. Der Radweg 6 geht auch in der Nähe vorbei, also starten wir die Rückfahrt nach Königsberg. Am Ausgang des Parks zur Husitská fahren wir rechts und folgen dem Radweg. Nach links unter der Brücke durch sind wir wieder auf dem Sechser, der uns zum Auto in Kinsperk bringt.
Einfache Strecke ca. 13 km
Mit dem Auto geht es heute auf der Autobahn Eger-Karlsbad bis zur Ausfahrt 143. Bis zum Parkplatz am Gymnasium haben wir 5 Kreisverkehre zu meistern. Den ersten verlassen wir an der dritten Ausfahrt, den zweiten, nach dem Unterqueren der Autobahn an der zweiten. Kurz vor dem dritten Kreisel ist links eine ONO-Tankstelle. Die sollte man sich merken, denn dort sind die Spritpreise am günstigsten. Ich zahle dort immer mit Kronen, die ich bei der Einreise in Svatý Kriz (Heilig Kreuz) beim Petr -Markt getauscht habe (bester Kurs). Auch beim dritten Kreisel fahren wir an der zweiten Abfahrt raus. Den vierten Kreisel verlassen wir an der ersten, den fünften Kreisel an der dritten Ausfahrt. Damit haben wir den Parkplatz an der Husitská am Gymnasium erreicht. Eine weitere Parkmöglichkeit bietet der Parkplatz an der russisch orthodoxen Kirche, den man über die Kamenského erreicht.
Mit dem Rad folgen wir jetzt dem Radweg in der Verlängerung der Husitská, auf der wir gekommen sind. An der Brücke biegen wir rechts ab und erreichen so die Stelle, an der wir bei der vorigen Tour in die Altstadt gefahren sind. Wir halten uns links, überqueren die Kraslická. Über die Fußgängerbrücke kommen wir ans linke Egerufer, wo gleich der Radweg nach Loket rechts abzweigt.
Von Cheb bis hierher war der Radweg asphaltiert. das bleibt auch bis Královské Porici so.
Vom Radweg kommend fahren wir geradeaus in den Ort hinein, um in der Ortsmitte im rechten Winkel nach links abzubiegen. Vor der Bahnunterführung geht der Radweg schließlich rechts ab. Der Plattenweg geht nach ein paar huntert Metern in einen gut besfestigten Waldweg über. Irgendwann fahren wir unter der Autobahn durch und kommen nach einem Kilometer an einen Fußgängersteg. Auf der anderen Egerseite gibt es eine Jausenstation mit Kinderspielplpatz - U Kacky (bei den Enten).
Von hier aus sind es noch ca. 3 Kilometer bis zu heutigen Ziel.
In Loket (Elbogen) biegen wir nach den ersten Häusern links und danach scharf rechts ab. Immer parallel zu den Gleisen erreichen wir den Bahnhof. Hier werden wir bei der nächsten Etappe das Auto abstellen. Vor der Rückfahrt wollen wir aber, wie schon zuvor, das heutige Ziel näher erkunden. Wir folgen der 209 und dann dem Radweg bis zum Bahntunnel wo wir das Gleis überqueren. Unterhalb des Burgfelsens führt der Radweg bis zur Zahradní (Gartenstraße).
Dieser Straße folgen wir bis zum Ende, wo sie in die Rooseveltová mündet. Nach links erklimmen wir die Steigung und befinden uns am Eingang zur Altstadt.
Am Hotel U bílého Kone (Weißes Ross) wurden Szenen zum James Bond-Film Cassino Royal gedreht.
Auf dem Marktplatz findet jedes Jahr ein schöner Weihnachtsmarkt statt.
Wir schieben jetzt zur Burg hinauf.
Die Eintrittpreise liegen (2024) bei 1450CZK für Erwachsene und 120CZK für Kinder(ab 6 Jahren), Studenten und Rentner. Es ist günstiger in Kronen zu bezahlen, also vorher tauschen (Petr)!
Es gibt ein Verlies mit Folterkeller und im Pallas verschiedene Ausstellungen.
Wir fahren zurück zu dem Punkt, an dem wir die Altstadt betreten haben. Von dort geht es auf der Nádrázní hinunter zum Bahnhof und den ganzen Weg zurück nach Sokolov.
Einfache Strecke ca. 20 km
Für den Start der letzten Etappe fahren wir den Bahnhof-Parkplatz in Loket (Elbogen) an. An der Autobahn nehmen wir die Ausfahrt 136 und beim Kreisverkehr die erste Ausfahrt. Die Nádraní führt uns zum Parkplatz. Wir werden heute unter anderem eine Hochzeit der etwas anderen Art kennenlernen.
Wir folgen der Straße auch weiter mit dem Rad und biegen am Scheitelpunkt der Steigung nach links in die Rooseveltova ab. Alternativ könnten wir die Route um den Burgfelsen und die Altstadt wie beim letzten Besuch wählen. Die asphaltierte Piste reicht bis zum Bootscamp an der Eger, dann bekommen wir wieder einen Waldweg unter die Reifen, der uns stets an der Eger entlangführt. Alte Bäume säumen das Ufer, es ist angenehm kühl. Nur wenige Leute sind unterwegs, man kann die Seele baumeln lassen.
Interessant wird es nach ca. 7 Kilometern. Ein neuer, breiter Steg überspannt die Eger. Auf der anderen Seite warten ein Freizeitpark und eine Jausenstation.
Ein paar hundert Meter weiter tauchen am linken Ufer schroffe Felsformationen auf, die Svatosské skály (Hans-Heiling-Felsen). Der Bereich um die Steinmonumente ist leider nicht mehr zugänglich, weder vom linken Ufer aus, noch über die alte, baufällige Holzbrücke. Das Ensemble der Granitfelsen stellt allegorisch die Ereignisse und Teilnehmer einer "Hochzeit" dar. Es gibt die Kirche, den Pfarrer, Braut und Bräutigam, Ministranten, die Schwiegermutter, die Musikanten und, und, und... Der versteinerte Hochzeitszug und die Umgebung des Hans-Heiling-Tales stehen seit 1933 unter Naturschutz.
Am Weg liegen auch zwei Restaurants, die seit Mitte des 19. Jhd. gerne von den Kurgästen aus Karlsbad besucht wurden.
Ab hier ist der Weg auch wieder asphaltiert, teilweise aber in desolatem Zustand. Wieder umgibt uns Waldromantik und mit etwas Glück kann man gefiederte Bewohner der Gegend entdecken.
Nach ca. 2 km geht es erneut über einen Steg, und wir treffen auf bewohntes Gebiet. Nach der Brücke biegen wir rechts ab. Die Straße führt uns nach Taovice (Taschwitz). Gleich nach dem Eiscafé Polar Point zweigen wir auf den Radweg Nr.6 ab. Nach 40 Metern geht es im 90-Grad-Winkel nach links. Wir bleiben immer am Fluss, unterqueren die Doubský Most, nach einiger Zeit taucht links vom Radweg die Rennbahn auf. Unter der Dvorský most geht es weiter bis rechts ein Fußgängersteg auftaucht. Hier fahren wir ans rechte Ufer. Nach links geht es am Eger-Bogen weiter, geradeaus kürzen wir den Bogen ab. Dort, wo wir jetzt wieder auf die Eger treffen, geht es unter der Brücke durch geradeaus Richtung Zentrum. Am Ende des Radwegs gelangen wir nach rechts an das linke Ufer der Tepla, dem wir nach rechts, Richtung Altstadt folgen. Als Erstes kommen wir an der Sadová kolonáda (Parkkolonade) vorbei.
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Karl IV. begrüßt uns auf seinem Edelstahlross.
Wir wechseln ans andere Ufer und fahren langsam bis zum Karlsbader Sprudel weiter. Aus der Unterwelt gibt es einen Ablauf des heißen Mineralwassers in die Tepla. Im Brunnenhaus kann man auch von dem Heilwasser kosten. Aber Vorsicht, es wirkt beschleunigend auf die Verdauung.
Die barocke Kirche Maria Magdalena ist über einige Treppenstufen zu erreichen. Weiter geht es am linken Teplaufer. Wir haben jetzt Lust auf Kaffee und Kuchen. Fündig werden wir beim Elefanten, einem historischen Kaffeehaus.
Das Karlsbader Theater am rechten Teplaufer.
Wir fahren weiter zum Hotel Pupp - schnell noch ein Blick zurück. Im Pupp wurden die Innenaufnahmen zum Bondfilm "Casino Royal" gedreht.
Ein Stück weiter erreichen wir das Kaiserbad, wo wir auf der Fahrt durch die Altstadt an der Tepla umkehren.
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Wieder an der Sprudelkollonade angekommen, halten wir uns links. Gleich in der Nähe der Dreifaltigkeitssäule aus dem 18. Jhd. befindet sich die Trzní Kolonáda (Marktkolonade)
An jedem dieser Brunnenhäuser kann man kostenlos Mineralwasser aus verschiedenen Quellen zapfen - aber - Vorsicht, du weißt schon!
Einige schön restaurierte Jugendstilhäuser liegen auf unserm Weg.
Mit der Mlýnská kolonáda (Mühlbrunnenkolonade) lassen wir es für heute gut sein. Wir haben ja noch ca. 20 km Heimweg bis Loket.
Wir nehmen denselben Weg, den wir gekommen sind.
Kleiner Tipp: dort, wo es nach dem Kreisverkehr wieder auf den Radweg geht, liegt links das Hauptquartier von Becherovka mit Museum und Einkaufmöglichkeit.
Unser gefiederter Freund ist auch noch da.
Heute haben wir alles in allem ca. 43 km zurückgelegt. Insgesamt waren es mit jeweils hin und zurück (ohne Autokilometer) ca 170 Kilometer. Wir haben viel gesehen, über Land und Leute gelernt, sehr viel schöne Natur erlebt und diverse Schmankerl der tschechischen Küche probiert. Kurzum eine gelungene Tour.