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Die Tour startet von Waldsassen über Cheb (Eger) und die Autobahn nach Karlsbad (Karlovy Vary).
Wir nehmen die Ausfahrt 156 Kinsperk n. O. Beim ersten Kreisel ist es die erste Ausfahrt, beim
zweiten und dritten Kreisel jeweils die zweite. Auf der engen Straße erreichen wir Königsberg an der Eger und
folgen der 2125 bis zur Ortsmitte.

Die Kirche Mariä Himmelfahrt liegt auf einer Anhöhe. Von dort oben hat man einen schönen Rundblick
über den Ort. Etwas seitab von der Durchgangsstraße liegt die "Alte Schule". Darin befindet sich die Grundschule.
Man erkennt auch, dass Königsberg von viel Wald umgeben ist.


Vom Kirchenplateau aus beginnt der kurze Rundgang durch die Altstadt. Wir folgen der Dlouhá nach Westen und haben bald
das "Pförtchen", ein altes Stadttor erreicht.


Die Schlossstraße führt hinauf zum Rathaus.

Dort biegen wir rechts ab zum Platz des Friedens (Namesti Miru), wo wir die
Dreifaltigkeitssäule und eine Statue des Hl. Florian finden.


 

Auf dem Weg zurück zum Auto kommen wir noch am Pfarrhof vorbei. Über der Statue der Maria Immaculata
stoßen wir auf das Wappen der Kreuzherren mit dem roten Stern. Diesem Orden werden wir
später auch in Mariakulm begegnen.

 

Wir gehen jetzt in der Jahreszeit drei Monate zurück, denn bei dem Besuch in Mariakulm (Chlum svatí Marí) war es erst
Februar. Die Hauptstraße, die 212, führt uns weiter bergab bis auf das Niveau der Eger (Ohre), die wir kurz nach dem Ortsende nach links überqueren.

Über Horni Pochlovice erreichen wir Kacerov (Katzengrün) wo wir rechts nach dem Schloss nach Mariakulm abbiegen.


Der Leibitschbach (Lobocký Potok) ist der Abfluss eines Stausees bei Frauenreuth (Kopanina). Am Schloss erkennt man
erste Restaurierungsansätze.

Die Türme von Mariakulm, die man auch von der Autobahn aus sehen kann, erinnern etwas an die Basilika in Waldsassen und die
Stiftskirche von Kloster Speinshart. Die Bauten stammen auch alle aus der gleiche Epoche und zufällig hatte auch die

gleiche Baumeisterfamilie bei allen dreien die Finger drin - kein Wunder also.

Am Goetheplatz vor der Kirche stößt man am "Warenhaus" auf die Gedenktafel, welche die Besuchsjahre des Dichters offenbart.

Die exponierte Lage des Orts trägt sicher auch die Mitschuld am maroden Zustand der Klostergebäude. Auch an der
renovierten Fassade der Kirche nagen bereits wieder Wind und Regen.

 

In der Front zum Goetheplatz befinden sich u. a. eine Mariendarstellung und eine Statue des Johannes von Nepomuk.


An den Kirchenbau grenzen rechts die alte und links die neue Probstei an.
Der Eingang zum Innenhof und den Kirchen liegt im Bild rechts
unten hinter dem Bäumchen

Die zusammengebauten Kirchen sind von einem Hof und einem umlaufenden Säulengang umgeben.
In verschiedenen Nischen stehen Altäre. Die Kerzen stammen von Wallfahrergruppen.

 

 

Manche der Altäre sind noch, andere bereits wieder renovierungsbedürftig, ebenso wie die Kirchenfassade,
hier die Südseite oder die nördlichen Arkaden.

 

Die Innenräume der beiden Kirchen sind aufwendig und sauber restauriert.


 

Kloster und Kirche gehen auf eine Geschichte zurück, die sich hier ereignet haben soll. Nach der Sage ist
ein Reisender hier vorbei gekommen und fand in einem Haselstrauch eine Marienfigur mit Jesuskind, die er mit nach Hause nahm.

Kurz darauf sei die Figur spurlos verschwunden. Auf der Suche danach besuchte der Mann den ursprünglichen Fundort
erneut und fand die Figur wieder in dem selben Haselbusch. Das wiederholte sich ein weiteres Mal.
Der Mann fasste das als höheres Zeichen auf und ließ an der Stelle eine Kapelle bauen. So
entwickelte sich eine Wallfahrt zur wundertätigen Maria aus dem Haselstrauch.

Im 13. Jhd. kam Mariakulm in den Besitz des Ordens der Kreuzherren mit dem roten Stern aus Prag und wurde im Jahr 1687
zur Probstei erhoben. Man begann mit dem Umbau der bestehenden Kirche zu einer barocken Wallfahrtskirche.
Die Pläne entwarf Christoph Dientzenhofer, der Bruder von Georg Dientzenhofer, der die Kappel bei Waldsassen erbaute.


Eines der herrlichen Glasfenster stellt die selige Agnes von Böhmen dar.

 



In der nach Osten gelegenen zweiten und größeren Kirche findet man ebenfalls reich ausgestattete Deckengemälde.

 

Von der ehemaligen Pracht des nördlich anschließenden Baukomplexes zeugen nur noch die schmiedeeisenen Fenstergitter.

 

Etwa einen knappen Kilometer außerhalb des Ortes nach Süden steht auf der höchsten Erhebung der Aussichtsturm.
Er wird im Sommer das Ziel eines weiteren Besuchs in Mariakulm sein.

 


Im Hintergrund raucht Sokolov (Falkenau).

Zurück im Frühling - zurück in Königsberg an der Eger. Diese Kastanie blüht vor dem Restaurant u Zajice (zum Hasen).
Die Gaststätte gehört zur Hasenbrauerei, die ein ungemein süffiges dunkles Bier herstellt.



Nach einem gelungenen Ausflug ist die Hasengaststätte ein würdiger Schlusspunkt. Die Portionen sind gut bemessen und
die Preise sehr zivil. Und wer mag, kann sich aus dem kleinen Laden nebenan mit Hasenbier für Zu Hause versorgen.

 

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