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Dalyan - Felsengräber und Istuzu - Strand der Schildkröten

Ephesos - die antike Stadt - Artemistempel - Johanneskirche - Isa-Bey-Moschee - Sirince

 

Celsusbibliothek, Johanneskirche und Isa-Bey-Moschee Marmorskulpturen und antikes Stadion weißer Sinterkalk deckt alles zu Rundgang durch die Altstadt versunkene Städte Hl. Nikoklaus und Felsengräber lykische Felsengräber und Schildkrötenstrand
Heute nicht viel im Bus

Es ist Samstag Morgen, erneut kündigt sich ein sonniger Tag mit starkem Programm an. Wie immer starten wir um 8 Uhr. Die kurze Strecke nach Efesos ist schnell geschafft, Selim verteilt die Eintrittskarten - "Lassen Sie die Karten bitte nicht im Bus liegen!" hörten wir ihn wieder wie jedes Mal zu so einem Anlass sagen. Der Rundgang durch die Ausgrabungen startete am Bouleutrion, der Verwaltungsagora das war der Marktplatz, an dem sich die Büros der "Stadträte" befanden. Gleich dahinter liegt an einem Hang das das Odeon, ein kleines Theater und rechts daneben die Variusthermen.

 

   
 



Verwaltungsagora, Säulenreste der 165m langen dreischiffigen Basilika und dahinter das Odeon, von dem man annimmt, dass das Gebäude früher mit einem Holzdach versehen war.


Ein Stück weiter rechts am Hang die Vaiusthermen, die größten Thermen in Efesos
Die Thermen wurden über ein Hypokaustensystem beheizt. Das waren Leitungen, die man aus Tonrohren zusammen setzte und mit heißer Luft beschickte.

Hypokaustenröhren

 


Blick über die Agora hinweg auf die Fassade des Polliusbrunnens

 


Kapitell einer Ionischen Säule von der Basilika mit einem Stierkopf

 


Im Odeon, das Platz für ca. 2000 Personen bot, fanden neben künstlerischen Darbietungen auch Beratungen der Stadtversammlung statt

 


Blick in Richtung Variusthermen


Rechts hinter dem Bühnengebäude des Odeon stand die Basilika - Das Orchester besitzt keinerlei Drainagevorrichtungen, deshalb nimmt man an, dass das Gebäude überdacht war.

 


Neben einander Ionische und Korinthische Säulen - Relikte der Basilika


Reliefs aus dem Herkulestor


Siegesgöttin Nike im Flug mit Lorberkranz

 


Hier stand mal das Rathaus

 


Front des Domitiantempels - erbau 90 n.Chr. - zu Ehren des römischen Kaisers Domitian

 


Bauschutt - Aber bitte kein Steinchen mitnehmen!

 


Im Inschriftenmuseum gibt es rechts des Wegs Mauernischen, in denen Bruchstücke mit eingemeiselten Inschriften lagern.

 

 


Die Kuretenstraße hat ihren Namen von den Priestern, die Verwaltungsaufgaben erfüllten und die man bei den Römern Kureten nannte. Ihre Namen waren auf einer Säule am Beginn der Straße verzeichnet.


 


Fressmaschinen



Trajansbrunnen


Sogenannte Hanghäuser - Wohnsiedlung

 


Handelsagora - Blick über die Marmorstraße


Hadrianstempel



 

Scolaticathermen aus dem 1. Jhd. n.Chr. enthielten neben öffentlichen Toiletten auch eine Bordell


öffentliche Latrinen


Freudenhaus (im Vordergrund) und Celsusbiliothek


Weiter Blick von der Celsusbibliothek bis über die Handelsagora

 


Celsusbibliothek


Durch das Mazaeus und Mitridates Tor kommt man zur Handelsagora. Das Tor ließen zwei Sklaven zum Dank für ihre Freilassung durch Kaiser Augustus erbauen.


Celsusbibliothek zum Zoomen - Julius Celsus war römischer Statthalter der Provinz Asia. Die Bibliothek wurde zu seinen Ehren von seinem Sohn und seinem Neffen im 2. Jhd. n.Chr. erbaut. Die reich verzierte Fassade enthält in den vier Nieschen Statuen, welche die Tugend, die Weisheit, das Schicksal und den Verstand darstellen.

 

Handelsagora

 


Inschriftenstein am Beginn der Marmorstraße von der Celsusbibliothek zum großen Theater


Die Marmorstraße hat ihren Namen von der Pflasterung mit bestem Marmor

 


Entlang der Agora auf der Marmorstraße zum großen Theater ...


Findet sich dieser dezente Wegweiser zum Ferudenhaus

 


Blick über die Handelsagora - im Hintergrund das Gymnasium

 

 


Das große Theater wurde ursprünglich von den Griechen erbaut und bot Platz für 25000 Menschen



ehemalige Arkadenstraße, die vom Theater zum Hafen führte, der heute verlandet ist.

 


Italtouris - hatten die einen hoch oder sind die immer so?

Ein ganzes Stück weiter weg vom Hauptort der Ausgrabungen liegt die Konzilskirche oder auch Marienkirche genannt. Sie besteht aus zwei neben einander gebauten Kirchenschiffen. Im Jahr 431 fand hier das 3. ökumenische Konzil statt. Auch das Konzil von 449 wurde hier abgehalten, später aber vom Papst annuliert.



christliche Symbole finden sich überall

 

Szenenwechsel

Da es noch nicht Zeit für das Mittagesen war, brachte uns Kerim in die Stadt zum Verfolgungstor. Hier ist der Eingang zur Johanneskirche und zur Citadelle. Spaßig ist, dass auf fast jedem Elektromast und jeder freistehenden Säule Störche brüten. So auch auf dem Gelände hier.


Man erkennt auch hier, dass der Marmor nur zur Verkleidung eines ansonsten vogelwilden Mauerwerks diente.


Diese Schildköte, die wir im Gras der Anlage fanden ist grade mal 5cm groß.

 


Ein erster Blick auf die Isa Bey Moschee

 


Natzkatz macht es sich auf dem Geländemodell bequem

 


Die Basilika des Hl. Johannes wurde von Kaiser Justinian im 6. Jhd. n. Chr. an der Stelle einer älteren kleineren Kirche über dem Grab von Apostel Johannes erbaut. der 100m lange und 40m breite Bau wurde ehemals von einer großen und 10 kleineren Kuppeln uberdacht.


Detail einer Säule


Auch hier überall Störche


Das Grab des Johannes befindet sich in der Apsis der Basilika. Darüber war einst der Altar.

 



Das Taufbecken ist im Boden eines Seitenschiffs eingelassen.

 


Die byzantinische Citadelle im Hintergrund wurde an der Stelle des Androcius erbaut und geht bis ins 11. Jhd. v. Chr. zurück

 


Dienten die im Boden eingelassenen Amphoren der Wasserversorgung? Jedenfalls gibt es viele davon.

 

Blick auf die Isa Bey Moschee, die wir als nächstes besuchten.



Die selchukische Moschee von 1375 wurde durch ein Erdbeben beschädigt, dabei wurden auch zwei von drei ursprünglichen Minaretten zerstört. Der Steintourismus des Altertums hat sich auch hier bemerkbar gemacht. So wurden Steine von hier zum Ausbau der Moschee in Smirne verwendet. Andererseits finden sich in den Mauern der Isa Bey Marmorblöcke von griechischen Tempeln und die Granitsäulen, welche die Kuppeln tragen wurden von den Hafenthermen von Efesos geholt.


Stalaktitentor


Innenhof dahinter der Eingang zur Gebetshalle


Schön behauene Grabstelen


 


dieses Fenster hat das Erdbeben überstanden

 

 





Feigenverkäufer vor der Isa Bey - "ein Euro, hä? - Ein Euro!"

 


"Schuhe putzen - ein Euro! 5 Jahre Garantie!!"

 

Vom Artemistempel aus hat man drei weitere Shenswürdigkeiten im Blick - Isa Bey - Johannes Basilika - und Citadelle.



Das Gelände des Artemistempels hat sich abgesenkt. Dadurch entstanden etliche Tümpel, in denen Wasserschildkröten hausen.

 

Erneuter Szenenwechsel

Das Lokal ist frei - Mittagessen. Das haben wir uns tapfer erarbeitet. Neben dem kulturellen Input sind wir ganz nebenbei doch eineige Kilometer gelaufen. So schmeckt die Forelle, die wir in einem Lokal in der Nähe der Ausgrabung genießen. Leider hat das Museum in Selcuk wegen Umbau (noch?) geschlossen, Ursprünglich stand es noch mit auf dem Reiseplan. Für solche Eventualitäten kann aber der Veranstalter nix für und so plante Selim flexibel um. Es war Samstag, und da ist Markt in Sirince, einem Ort in den nahen Bergen. Und genau da fuhren wir jetzt mit unserem Bus auf einer teilweise sehr engen Straße hin - Lob an Kerim, der das locker gemeistert hat. Unterwegs erzählte uns Selim, dass im Dezember 2012, als nach dem Mayakalender angeblich die Welt untergehen sollte, Sirince als einer der beiden Orte auf der Welt angegeben war, in dem die Welt nicht untergehen sollte. Mystisch - na gut. Von der "blauen Energie" die dabei eine Rolle gespielt haben soll hat zwar keiner was bemerkt, aber der Ort ist echt malerisch - ein Wort beschreibt das ganze Geschehen recht gut - Bergkirchweih.


Auf dem Weg in die Berge kommen wir an einer türkischen Beerdigung vorbei.

 

Bei der Ankunft im Bergdorf bakamen die Mädels (jeden Alters) von Selim einen Blumenkranz geschenkt. Es ist hier Brauch, den Früjahrsbeginn auf diese Weise zu feiern.


Spezialität des Dorfes sind seine Fruchtweine, z. B. Ayva sarabi - Quittenwein

 


Jedes Dorf hat seine Moschee

 


dörfliches Wohnen

 


Es geht aber auch so!

 


Handel in allen Gassen - Kalebassen

 


Fast wie bei uns - nur bunter!

 


Gewürz- und Blumenfee

 


Die Jungen treffen sich am Brunnen mit der Marienstatue, die vor der ortodoxen Kirche steht. Das Brunnenritual hab ich nicht hinterfragt.

 


Alter türkischer Baustil mit modernen Accessoires

 


Dorfratsch

 


Ein überschaubares Dörfchen ...


mit überraschenden Momenten



Der Weg zum Basar

 


Hier wird eine türkische Spezialität hergestellt: Manti - türkische Ravioli

 


Was die Männer auch in Spanien am aller liebsten tun - hier fehlt nur noch der Cay und Back Gammon o.ä.

 


Und - ganz wichtig für ein Bergdorf wie Sirince- der Weinwächter!

 

 

Genug getan und gehört für heute:


Ein wunderschöner Tag mit wahnsinnig vielen Eindrücken geht zu Ende - Samos im Abendlicht nehmen wir bei der Heimfahrt zum Hotel aber noch mit.

   
       

Aphrodisias - Schmuckkästchen in der Pampa

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